Mit dem Baubeginn des Neuen Palais bestellte Friedrich der Große in seiner eigenen Berliner Porzellan-Manufaktur 1765 ein umfangreiches Service. Es erlangte Bekanntheit als einer der Höhepunkte des deutschen Rokokoporzellans…
Ein Beitrag von Dr. Samuel Wittwer, Direktor der Schlösser und Sammlungen der SPSG
Am 29. Oktober 1918 speiste Kaiser Wilhelm II. zum letzten Mal im Neuen Palais in Potsdam. Seine Gemahlin, Kaiserin Auguste, und beider Sohn Prinz Oskar leisteten ihm Gesellschaft. Danach verließ Wilhelm II. die Stadt, um in das Große Hauptquartier nach Spa zu fahren. 10 Tage später beendeten Novemberrevolution und Abdankung die preußische Monarchie. Rückblickend endete mit der Abreise Wilhelms II. auch die höfische Tafelkultur im Neuen Palais.
Eine Speisekarte erinnert an das 50. Jubiläum der Potsdamer Konferenz im Schloss Cecilienhof
Zum 73. Mal jährt sich heute das Ende der Potsdamer Konferenz im Schloss Cecilienhof. Präsident Harry S. Truman, Premierminister Clement R. Attlee und Generalissimus Josef W. Stalin unterzeichneten die „Mitteilung über die Dreimächtekonferenz von Berlin“, die später als Potsdamer Abkommen in die Geschichte einging und Europa veränderte. Anlässlich des Kulturerbejahres Sharing Heritage 2018 erinnert derzeit eine imposante, festlich gedeckte Tafel im historischen Speisesaal kulinarisch an das Treffen der Großen Drei in Potsdam – und an das Gourmet-Restaurant im Schloss Cecilienhof.
Am 25. Juli 2017 jährt sich zum 153. Mal der Besuch der preußischen Königin und späteren deutschen Kaiserin Augusta (1811 – 1890) beim Fürsten Hermann von Pückler-Muskau (1785–1871) in dessen Schloss Branitz. Mit diesem Besuch ging für den Fürsten ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung - es war ein Höhepunkt in der Beziehung Pücklers zu der Monarchin. Die nicht immer unkomplizierte Freundschaft zwischen Augusta und dem „Zauberer“ ist Thema in der Ausstellung „Pückler. Babelsberg – Der grüne Fürst und die Kaiserin“, die noch bis zum 15. Oktober 2017 im Schloss und Park Babelsberg in Potsdam zu sehen ist.