Mit unserer Instagram Live Führung haben wir Ihnen das Schloss Babelsberg nach Hause geholt. Es ist sonst nicht für den Besucherverkehr offen und so haben Sie es in einem Zwischenstand, vor der Sanierung der Schlossräume erlebt und einen einmaligen Blick in das Innere des Schlosses erhalten. Dabei haben uns einige Fragen von Zuschauer*innen erreicht, die Ihnen Schlossbereichsleiter Jörg Kirschstein gerne beantwortet.
Bei Besuchen im Park Babelsberg entdecke ich jedes Mal Neues – der Blick für Details wird dank der verschiedenen Sichten und der verträumten Freiheit dieses Landschaftsgartens geschärft. Wenn ich wiederum in den Park Sanssouci gehe, dann fühle ich mich in der Zeit zurückversetzt und bewundere die königliche Anmut und die gepflegte Präzision dieses Parks. Doch was ist es eigentlich, das diese beiden Parks so einzigartig wirken lässt? Ich, Mathilda Fischer, für ein Jahr im Bundesfreiwilligendienst in der Denkmalpflege, habe mich auf die Suche nach den kleinen aber feinen ebenso wie den deutlichen Unterschieden und Gemeinsamkeiten in den beliebten Potsdamer Gärten gemacht.
Momentan verzaubert der Park Babelsberg mit der Austellung: „Pückler. Babelsberg – Der grüne Fürst und die Kaiserin“ tausende Besucher. Damit er allerdings so gepflegt und farbenfroh aussieht, bedarf es vieler Helfer, die die Babelsberger Blütenpracht erst ermöglichen. Mathilda Fischer, für ein Jahr bei uns im Bundesfreiwilligendienst in der Denkmalpflege, besuchte Pücklers Helfer in Babelsberg und berichtet hier über die Vorbereitungen im Park Babelsberg.
Daran hätte Pückler seine Freude gehabt: Der erste Logiergast in der Babelsberger Ausstellung „Pückler. Babelsberg – Der grüne Fürst und die Kaiserin“ ist ein blauer Ara! Der exzentrische Fürst wusste sich mit diesen schillernden Tieren zu inszenieren und schenkte auch seiner Babelsberger Auftraggeberin, der späteren Kaiserin Augusta, einen solchen Ara.
Vor 146 Jahren, am 4. Februar 1871, stirbt Hermann Fürst von Pückler-Muskau, einer der bedeutendsten Gartenkünstler des 19. Jahrhunderts, in seinem Branitzer Schloss. Der Nachwelt hinterlässt er genaue Anweisungen zum Ort und Modus seiner Bestattung: Im Schlosspark Branitz, seinem Alters- und Meisterwerk, hat Pückler die größere der beiden einzigartigen Erdpyramiden zu seiner letzten Ruhestätte auserkoren.
Hermann Fürst von Pückler-Muskau, der schillernde Gartenkünstler, war immer für eine Überraschung gut: Er war der erste, der es in Preußen schaffte, einen großen alten Baum zu verpflanzen. Dank seiner spektakulären „Baum-Maschine“ konnte er seine Träume vom perfekten Landschaftsgarten verwirklichen. Der Nachbau eines solchen Großbaumverpflanzwagens kündigt jetzt vor dem Schloss Babelsberg die große Ausstellung „Pückler. Babelsberg – Der grüne Fürst und die Kaiserin“ an.
Nach fast einem Jahrhundert sind die Wasserspiele des Fürsten Pückler im Park Babelsberg wieder erlebbar! Dafür wurden seit 2013 rund zehn Kilometer des originalen gusseisernen Leitungsnetzes saniert und zahlreiche Brunnen, Fontänen, Seen und Teiche, Bachläufe und Wasserfälle wieder hergestellt. Mit dem Abschluss der Hüllensanierung des Schlosses und der raffiniert angelegten Terrassen zeigt sich die gesamte Anlage wieder in ihrer ganzen kaiserzeitlichen Pracht.