Kronleuchter gehörten zu den kostbarsten Teilen königlichen Interieurs. Im Neuen Palais gibt es ganz besonders wertvolle Exemplare dieser Ausstattungsgegenständen zu bewundern.
Ein Beitrag von Dr. Samuel Wittwer, Direktor der Schlösser und Sammlungen der SPSG
Seit der Zeit Friedrichs des Großen stehen im Neuen Palais an verschiedenen Stellen auf Kaminsimsen bauchige Deckelvasen im Wechsel mit schlankeren Trichtervasen, deren Oberflächen reich mit verschiedenen bunt bemalten Früchten und Blüten dekoriert sind. Diese bauchigen Vasen hatten eine spezielle Funktion.
Ein Beitrag von Dr. Samuel Wittwer, Direktor der Schlösser und Sammlungen der SPSG.
Als Friedrich der Große mit seinen Architekten das Neue Palais in Potsdam plante, sah er für seine eigene Wohnung einen Raum vor, dessen Gestaltung von einem bestimmten Vasentyp inspiriert war: den Schneeballvasen.
Ein Beitrag von Dr. Samuel Wittwer, Direktor der Schlösser und Sammlungen der SPSG
Auch Berlin ist vor Wilhelmine nicht sicher. Die Stilikone des frühklassizistischen Preußen holte Italien nach Potsdam, war oberste Geschmacksberaterin Friedrich Wilhelms II. und ebnete dem preußischen Klassizismus den Weg. Das Phänomen Wilhelmine von Lichtenau in drei Teilen. Teil III: Wilhelmine in Berlin. Ihr Wirken in Charlottenburg und auf der Pfaueninsel.
Vom allgegenwärtigen friderizianischen Rokoko hatte Wilhelmine genug. Die Stilikone des frühklassizistischen Preußen holte Italien nach Potsdam, war oberste Geschmacksberaterin Friedrich Wilhelms II. und ebnete dem preußischen Klassizismus den Weg. Das Phänomen Wilhelmine von Lichtenau in drei Teilen. Teil I: Wie Wilhelmine wurde, was sie war.
Das neue Themenportal „Italien In Potsdam – Italienische Einflüsse und Italienische Kunst in den Potsdamer Schlössern“ ist online. Anlass ist das Themenjahr 2019 "Italien in Potsdam", an dem sich die Stadt Potsdam, das Museum Barberini und die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) beteiligen. Das Themenportal präsentiert Gebäude, Sammlungen und Kunstwerke mit Italienbezug. Dr. Franziska Windt (Kustodin Gemäldesammlung, SPSG) berichtet.
Der sehnsüchtige Traum von Kronprinz Friedrich Wilhelm (IV.) wurde im Jahre 1828 Wirklichkeit: 33jährig erhielt der Romantiker mit „Genie fürs Zeichnen“ endlich die väterliche Erlaubnis zur Italienreise! So begab auch er sich auf die „Grand Tour“ mit Stationen in Florenz, Rom oder Neapel. Hier gab er sich nicht nur der Architekturbetrachtung hin und fertigte selbst unzählige Zeichnungen an. Zu verdanken haben wir u.a. seiner Italienbegeisterung auch ein großartiges Konvolut von rd. 3600 Blättern, die uns zusammen mit seinen Notizen auf eine wunderbare Reise durch das Italien des 19. Jahrhunderts mitnehmen. Lassen Sie sich verzaubern – und: Buon Viaggio!
Von Evelyn Zimmermann, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Graphischen Sammlung/Plankammer der SPSG
Noch ist es nicht soweit, doch die Ausstellung „Kaiserdämmerung. Das Neue Palais 1918 zwischen Monarchie und Republik“, die die SPSG ab dem 16. Juni präsentiert, wirft bereits ihre Schatten voraus.
Seit 2011 präsentiert die SPSG im Jagdschloss Grunewald die größte Cranach-Sammlung Berlins in einer neuen Präsentation. In ihrem Ursprung geht die heutige Sammlung zurück auf einen Auftrag des brandenburgischen Kurfürsten Joachim II. an die Werkstatt von Lucas Cranach d. Ä. Schlossbereichleiterin Kathrin Külow stellt anlässlich des Osterfestes den Passionszyklus vor.
Seit Januar 2018 sind die ersten Objekte aus verschiedenen Sammlungsbereichen der SPSG auf der Internet-Plattform museum-digital eingestellt. Dr. Carsten Dilba, wissenschaftlicher Redakteur in der SPSG, stellt die Online-Sammlung vor.
Am 31. Oktober 2017 jährt sich der Thesenanschlag Martin Luthers an der Tür der Wittenberger Schlosskirche zum 500. Mal. Gemälderestauratorin Anja Wolf nimmt das Reformationsjubiläum zum Anlass, um Ihnen ein Gemälde des Wittenberger Malers Lucas Cranach d. J. vorzustellen.
Heutzutage ist die Fotografie aus dem Alltag der Menschen kaum noch wegzudenken. Jedes Smartphone verfügt über die Technik, ein gestochen scharfes Foto zu schießen und Millionen Momentaufnahmen werden jeden Tag über Kurznachrichtendienste versandt. Und am 19. August, dem "World Photo Day", werden Menschen explizit dazu aufgerufen, ihre Bilder und Geschichten im Internet zu teilen. Auch in der Sammlung der SPSG befindet sich ein ganz besonderes Foto:
Wir schreiben das Jahr 1856 - die Fotografie steckt in den Kinderschuhen und ist noch kein Massenmedium. Und dennoch beschließt der Fotograf Johann Franz Michiels (1823-1887), dass Neue Palais im Park Sanssouci abzulichten. Die älteste Fotografie des Neuen Palais entsteht! Die Historie dieser Aufnahme und wie sie in den Besitz der Stiftung gelangte, erläutert Eva Wollschläger, Leiterin des KPM-Archivs des Landes Berlin.