Unser zweiter Beitrag zur Blogparade #SchlossGenuss, zu der der Verein Schlösser und Gärten in Deutschland im Europäischen Kulturerbejahr „Sharing Heritage“ eingeladen hat: Thomas Weiberg, Schlossassistent im Schloss Charlottenburg, nimmt uns mit an seinen Lieblingsort: Die reich dekorierte Schlosskapelle in Charlottenburg.
#SchlossGenuss heißt die Blogparade, zu der der Verein Schlösser und Gärten in Deutschland im Europäischen Kulturerbejahr „Sharing Heritage“ eingeladen hat. Bis zum 5. Juni 2018 ist Jede und Jeder aufgerufen, von seinen Erlebnissen in den Schlössern, Gärten, Klöstern und mehr zu berichten. Aber: Geht #SchlossGenuss auch bei Preußens? Unbedingt, meint (nicht nur) SPSG-Marketingchef Dr. Heinz Buri. Sogar in grandioser Vielfalt, schön analog und in einer Zeit, in der gesellschaftlicher Konsens an den Rändern korrodiert.
Noch ist es nicht soweit, doch die Ausstellung „Kaiserdämmerung. Das Neue Palais 1918 zwischen Monarchie und Republik“, die die SPSG ab dem 16. Juni präsentiert, wirft bereits ihre Schatten voraus.
Seit 2011 präsentiert die SPSG im Jagdschloss Grunewald die größte Cranach-Sammlung Berlins in einer neuen Präsentation. In ihrem Ursprung geht die heutige Sammlung zurück auf einen Auftrag des brandenburgischen Kurfürsten Joachim II. an die Werkstatt von Lucas Cranach d. Ä. Schlossbereichleiterin Kathrin Külow stellt anlässlich des Osterfestes den Passionszyklus vor.
Die SPSG betreut rd. 9000 textile Kunstwerke aus der Zeit vom 16. bis zum frühen 20. Jahrhundert in den preußischen Schlössern. Herausragend ist dabei die Sammlung kostbarer Seidenstoffe des 18. Jahrhunderts. Sie entstanden im Auftrag Friedrichs des Großen zur Ausstattung des Neuen Palais und waren Spitzenwerke Berliner Seidenmanufakturen.
SPSG-Textilkustodin Dr. Susanne Evers stellt sie hier vor.
Fashion Queen, It-Girl, Working Mom, Königin der Herzen? Vielleicht war Königin Luise, die am 10. März 1776 geboren wurde, von all dem etwas. Thomas Weiberg, Assistent im Schloss Charlottenburg, nähert sich dem preußischen Mythos Luise anlässlich ihres Geburtstages vor 242 Jahren.
Kaiser Wilhelm I. starb am Morgen des 9. März 1888 im Alten Palais in Berlin, am 16. März wurde er im Mausoleum im Schlosspark Charlottenburg beigesetzt. Jörg Kirschstein, Schlossbereichsleiter im "Kaiserschloss" Babelsberg in Potsdam, berichtet über die letzten Stunden des ersten Deutschen Kaisers.
Seit Januar 2018 sind die ersten Objekte aus verschiedenen Sammlungsbereichen der SPSG auf der Internet-Plattform museum-digital eingestellt. Dr. Carsten Dilba, wissenschaftlicher Redakteur in der SPSG, stellt die Online-Sammlung vor.
Am Nachmittag des 27. Januar 1859 wurde im Berliner Kronprinzenpalais Unter den Linden der spätere Kaiser Wilhelm II. geboren. Der Thronerbe löste in der Berliner Bevölkerung Jubel und Begeisterung aus, doch war es eine schwierige Geburt – mit Folgen. Schlossbereichsleiter Jörg Kirschstein berichtet, was geschah.
Am 9. November 1918 endete die Monarchie in Deutschland und der Kaiser packte seine Koffer im Neuen Palais von Sanssouci. Dr. Alfred Hagemann erklärt heute, warum auch der 18. Januar seit der Selbstkrönung des Kurfürsten Friedrich III. von Brandenburg 1701 ein Schicksalstag ist – in der Geschichte Preußens.