Projekt des Belvedere auf dem Pfingstberg, Aquarell F.v. Arnim, 1856

Die wechselvolle Geschichte des Pfingstberg-Ensembles

Potsdamer Visionen mit Ausblick

Von der Vision Friedrich Wilhelms IV., ihrer Umsetzung und der einstigen Nutzung des Belvedere – über den Verfall bis hin zum Wiederaufbau und dem heutigen Wirken des Förderverein Pfingstberg in Potsdam e.V.: Das Pfingstbergensemble im Potsdamer Norden hat Höhen und Tiefen erlebt. Wer das Ruhe ausstrahlende Schloss Belvedere heute betritt, sieht das nicht gleich.

Die Dauerausstellung orientiert sich an prägnanten Phasen der Geschichte des Ensembles und schafft so Einblicke in verschiedene thematische Aspekte: die Zusammenarbeit des Königs und seiner Architekten, das Pfingstberg-Dasein vor dem Belvedere-Bau, die fehlende Denkmalpflege im Kontext der DDR und der von der Gründung des Pfingstberg-Vereins eingeleitete Wandel.

Die Architektur wird anhand beleuchteter Pläne und Darstellungen aus verschiedenen Zeiten besonders genau betrachtet. Der Visionär und Romantiker Friedrich Wilhelm IV. kommt gleich zu Beginn zu Wort – am Ende sind es dann auf emotionale Weise die heutigen Wirkenden, Unterstützer und Zeitzeugen des Wiederaufbaus. Was ist aus der Vision des Italien-liebenden Friedrich Wilhelms IV. heute geworden? Diese Frage bleibt nun für keinen Pfingstberg-Besucher mehr offen.
 

Zwischen Gartenlaube und Russenmagazin.
Alltag am Potsdamer Pfingstberg 1945–1994

Die 2020 eröffnete Zeitzeugenausstellung lässt Menschen aus der direkten Umgebung des Pfingstbergs zu Wort kommen.

Den Hintergrund dazu bildet die Potsdamer Konferenz, die 1945 im Schloss Cecilienhof stattfand – nahe Schloss Belvedere Pfingstberg. Sie gilt als Symbol für den Beginn des Kalten Krieges, und das auf der Konferenz verabschiedete „Potsdamer Abkommen“ teilte Deutschland und die Welt in zwei Lager. Dadurch veränderte sich in besonderer Weise auch der Alltag um den Pfingstberg herum, der jetzt Sperrgebiet wurde. Die Menschen lebten nun nahe der Grenze zu Westberlin und am „Militärstädtchen Nr. 7“, in dem hinter Stacheldraht ein Gefängnis des sowjetischen Geheimdienstes KGB und die Zentrale der Auslandsspionage entstanden.

Wie es war, plötzlich russische Soldaten als Nachbarn zu haben, wie es sich in der sowjetischen Verkaufseinrichtung „Russenmagazin“ einkaufte oder welche Rolle die Kleingärten am Pfingstberg spielten, wird in lebendigen Zeitzeugeninterviews erlebbar.
Die Geschichten von Kriegsende, Besatzung oder unbeschwerter Kindheit sind traurig und rührend, aber auch humorvoll und lustig.

Der Ausstellungsbereich wird gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und gefördert mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.
 

Eine Ausstellung des Fördervereins Pfingstberg e.V.

Belvedere Pfingstberg
Pfingstberg
14469 Potsdam

Weitere Informationen zum Ort

November
Montag – Freitag:
geschlossen
Samstag / Sonntag:
10.00 – 16.00 Uhr
Dezember bis Februar
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März
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April bis Oktober
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Samstag
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Sonntag
10.00 – 17.00 Uhr

Die Öffnungszeiten gelten auch an Feiertagen

Einzelpreis
8 €, ermäßigt 6 €
Kinder bis 6 Jahre frei

Informationen über freien Eintritt und Ermäßigungen

  • bedingt rollstuhlgeeignet

Mit dem eigenen Smartphone via QR-Code
deutsch, englisch, Kinder, Erwachsene
kostenfrei

Impressionen