Drei Schriftstellerinnen aus Syrien, Belarus und dem Iran erkundeten auf Einladung der SPSG die Pfaueninsel. Und entdeckten das Eiland noch einmal ganz neu.
Sie galt als Inbegriff weiblicher Schönheit – doch ihr idealisiertes Bild wirft bis heute Fragen nach Schönheitsnormen, Rollenbildern und gesellschaftlichen Erwartungen an Frauen auf.
Anna Petrova ist Kulturwissenschaftlerin, stammt aus Odessa, ist von dort im Februar 2022 geflüchtet und seit einem Monat für die SPSG tätig. Wie sie nach Deutschland und zur Stiftung Preußische Schlösser und Gärten gekommen ist, beantwortet sie im Blog.
Wenn wir an Schlösser denken, denken wir meist an große, verschwenderische Gebäude voller Stuck, Gold und Gemälde. Wir denken an einen Thron, opulent ausgestattete Gemächer und prächtige Galerien. Dabei vergessen wir aber oft die Komplexität dieser Orte mit ihren Parks und Gärten – und insbesondere den Reichtum der Artenvielfalt, die sie umgibt und die die Institutionen zu schützen bestrebt sind! Riesige bewaldete Anlagen, Barockgärten und Landschaftsparks, zahlreiche Arten seltener Bäume, Blumen und Tiere. Die europäischen Schlossanlagen beherbergen eine ungeahnte Vielfalt – eine wahre Biodiversität!
Der diesjährige „Palace Day“ macht genau darauf aufmerksam und rückt die verschiedenen Schlossanlagen Europas unter diesem Fokus in den Vordergrund.
Mit unserer Instagram Live Führung haben wir Ihnen die Pflanzenhallen des Orangerieschlosses nach Hause geholt. In den zwei jeweils rund 100 Meter langen und zehn Meter hohen Pflanzenhallen stehen riesige Palmen und zierliche Orangenbäumchen, in Form geschnittene Lorbeerbäume, Agaven, Myrten und Zypressen, die dort in den kühlen Monaten ihr Winterquartier haben.
Während und auch nach der Führung haben uns einige Fragen von Zuschauer*innen erreicht, die Ihnen Gartenmeister Tilo Seeger gerne beantwortet.