Der Grottenberg ist seit dem Jahr 2020 wieder gestalterischer Höhepunkt des Paretzer Schlossgartens. Errichtet wurde das Gartenbauwerk für den Sommersitz von König Friedrich Wilhelm III. von Preußen und Königin Luise gegen Ende des 18. Jahrhunderts. Damals bekrönte ein weithin sichtbarer farbenfroher Pavillon im fernöstlichen Stil den Hügel. Ein scheinbar versunkener antiker Tempel zum Andenken an »teure Verstorbene« und eine Grotte ergänzten das malerische Ensemble. Die aus Bruchsteinen gemauerte Grotte war ausgeschmückt mit Spiegelglas, Porzellan, Muscheln, Moosen und weiteren Naturmaterialien.
Nach 1945 verfiel der ungenutzte Ort, die baulichen Reste wurden einplaniert. Jedoch fand man 2013 bei archäologischen Grabungen überraschend viele gut erhaltene Teile von Grotte und Tempelruine. Dies ermöglichte die Rekonstruktion des Grottenberges, von dem Besucher heute wieder den Ausblick in Dorf und Landschaft genießen können.