Passage 1945. Kriesgende und NeuordnungWorkshop
1945 bildet keine Zäsur zwischen dem Ende des Zweiten Weltkriegs und dem allgemeinen Neubeginn. In diesem Jahr gibt es keine „Stunde Null“, sondern das Jahr erweist sich als Übergangszeit, ist die „Passage 1945“.
Unter diesem Gesichtspunkt, diesem Leitmotiv sollen die Übergänge vom Zweiten Weltkrieg zur Nachkriegszeit betrachtet werden.
Der Workshop nähert sich dem Themenfeld auf dreierlei Weise: Zuerst werden die Wege aus dem Krieg in Europa und Asien skizziert. Sie geben den Blick frei auf die Entstehung einer neuen Weltordnung mit ihren eigenen Konfliktlinien, die im globalem Kriegsgeschehen ihre Wurzeln hatten. Anschließend werden die Wege und Übergänge in die Nachkriegszeit ausgeleuchtet. Dies geschieht durch die genaue Betrachtung der Potsdamer Konferenz und deren Folgen, die die ersten Züge einer Neuordnung der Welt sichtbar macht. Der Focus auf die Ende 1945 beginnenden Kriegsverbrecherprozesse macht sodann einen Umgang mit der Vergangenheit deutlich, der mehr als die juristische Aufarbeitung des Krieges sein wollte.
Ein Book-Talk mit dem Regisseur und Autor Volker Heise zu den Ereignissen des Jahrs 1945 und ein Abendvortrag zur Erfindung des Westens von Kim C. Priemel rahmen die Vorträge und Diskussionen.
Der Workshop ist eine Kooperationsveranstaltung von Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, dem Research Center Sanssouci und dem Museum Berlin Karlshorst.
Wichtige Informationen
13.00–13.30 Uhr
Begrüßung und Einführung
Organisationsteam
13.30–15.30 Uhr
Panel: Das lange Ende des Zweiten Weltkrieges und die Transformation der Gewalt
Moderation: Jörg Morré (Berlin)
Vorträge
Das Kriegsende in Asien und Japans „Augusterlebnis 1945“ als historische Zäsur
Takuma Melber (Heidelberg)
Das Kriegsende 1945 in Deutschland und Europa
John Zimmermann (Potsdam)
Vom Weltkrieg zu Dekolonisation und Kaltem Krieg
Frank Reichherzer (Potsdam)
15.30–16.00 Uhr
Kaffeepause
16.00–18.00 Uhr
Podium: Die Potsdamer Konferenz und ihre globale Bedeutung
Moderation: Jürgen Luh (Potsdam)
Panelbesetzung
Andreas Kossert (Berlin)
Stefanie Middendorf (Jena)
Claudia Weber (Frankfurt/O.)
19.00–21.00 Uhr
Abendvortrag: Im Übergang – Selbstvergewisserungsprozesse am langen Kriegsende
Kim C. Primel (Oslo)
Moderation: Frank Reichherzer (Potsdam)
09.00–10.00 Uhr
Book-Talk: Volker Heise: 1945
Jürgen Luh (Potsdam) im Gespräch mit dem Autor
10.00-10.30 Uhr
Kaffeepause
10.30-12.30 Uhr
Podium: Nürnberger Prozesse – Zum Umgang mit Vergangenheit und Zukunft
Moderation: Marcus M. Payk (Hamburg)
Panelbesetzung
Kerstin von Lingen (Wien)
Henning de Vries (Marburg)
Annette Weinke (Jena)
12.30–13.00 Uhr
Kaffeepause und Snacks
13.00–13.45 Uhr
Schlussdiskussion
Organisationsteam
13.45 Uhr
Verabschiedung und Ende der Veranstaltung
Orangerie im Neuen Garten
14467 Potsdam
Eintritt frei
Anmeldung bis zum 24. August 2025 über ZMSBwS3EinladungsMgmt(at)bundeswehr.org
- bedingt rollstuhlgeeignet