Erinnerungen an die ZukunftZeitgenössische Kunst zu Gast im Schloss Schönhausen
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes leben heute 23,8 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland. Infolge des Angriffs der Russischen Föderation auf das Territorium der Ukraine sind etwa 1,5 Millionen Ukrainer:innen Teil dieser Zahl geworden. In den langen zwei Jahren seit der Ankunft der ersten Flüchtlinge haben es viele Menschen geschafft, sich in die deutsche Gesellschaft zu integrieren. Infolgedessen kommt es unvermeidlich zu einem Prozess der gegenseitigen kulturellen Bereicherung. Jeden Tag lernen ukrainische Umsiedler:innen die deutsche Geschichte und Kultur kennen und lüften im Gegenzug den Schleier des ukrainischen Kulturerbes. Der Status der „Terra incognita“, den die Ukraine im globalen Kunstsystem hatte, gehört langsam der Vergangenheit an.
Schon jetzt zeichnet sich ab, dass die tektonische Verschiebung, die sich seit dem Beginn des russisch-ukrainischen Krieges in der europäischen Welt vollzogen hat, nicht spurlos vorübergehen wird – wir stehen vor turbulenten Jahren des Wandels. Und wie in jeder historischen Umbruchphase wird die bildende Kunst zu einem wichtigen Spiegel und Archivar der Ereignisse, zu einer Grundlage für die Diskussion über die Perspektiven der Zukunft.
„Erinnerungen an die Zukunft“ ist eine visuelle Sammlung und Studie künstlerischer Reflexionen, Vorahnungen und Enthüllungen, die darauf abzielt, die aktuelle Geschichte der Massenmigration zu vermitteln und die Frage zu stellen: „Welche gemeinsame Zukunft erwartet uns?“
Teilnehmende Künstler:innen
Maryna Semenkova, Vitalii Shupliak, Yurii Koval, Aglaya Nogina, Artem Volokitin, Oleksii Zolotar, Osina Valeria, Igor Zaidel, Ae Hee Lee, Sojeong Park, Leyla Toprak, Sofiia Holubeva, Anton Laiko, Baharak Batvand, Oksana Pyzh, Philipp Boshart, Tetiana Malinovska
Zur Organisation der Ausstellung wurde ein Open Call durchgeführt, da das Kurator:innenteam es für sehr wichtig hält, allen Künstler:innen die Möglichkeit zur Teilnahme zu geben. Das Auswahlkriterium war die Qualität der Ausführung der eingereichten Arbeiten sowie der Grad der Übereinstimmung mit dem Konzept des Ausstellungsprojekts.
Kuratorin der Ausstellung: Anna Petrova, SPSG
Kuratorische Betreuung: Dr. Ulrike Schmiegelt-Rietig, SPSG
Kuratorische Assistenz: Björn Ahlhelm, Antje Lange, beide SPSG
Schloss Schönhausen
Tschaikowskistraße 1
13156 Berlin
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Haltestelle "Tschaikowskistr. (Berlin)"
vbb-online | Fahrplanauskunft »
Parken
Parkplätze nur begrenzt vorhanden.
Reisebusse
Wir empfehlen für Busse die Anreise über die Ossietzkystraße. Es handelt sich um eine Fahrradstraße, die für Anlieger frei ist.
Letzter Einlass 30 Minuten vor Schließzeit.
Sommersaison: dienstags bis freitags Besichtigung nur mit Führung / Wochenende: individueller Rundgang
Wintersaison: Besichtigung nur mit Führung.
Aus organisatorischen Gründen kann es hierbei zu Wartezeiten kommen. Bei Bedarf können Sie sich vor Ihrem Besuch informieren: 030.40 39 49 26 25 (während der Öffnungszeiten) oder schloss-schoenhausen(at)spsg.de.
Wir bitten um Verständnis.
Sofern nicht anders angegeben, gelten an Feiertagen die jeweiligen Wochenend-Öffnungszeiten.
Gültig für Schloss Schönhausen für einen Tag für 2 Erwachsene und bis zu 4 Kinder (bis zum vollendeten 18. Lebensjahr).
für Jahreskarten-Inhaber:innen
- rollstuhlgeeignet