Die Anregung kam durch „sans, souci.“ In der Serie über Spenden für die Stiftung las sie von einem „Baumgeschenk“ zur Hochzeit – eine tolle Idee, fand Ev Schmidt, die mit ihrem Partner seit 13 Jahren ohne Trauschein zusammenlebt. Dem Partner einen Baum für die Liebe zu schenken, „das ist ja auch eine Manifestation der Paarbeziehung, fast wie Heiraten“.
Von Marius Porstendörfer, der in der SPSG für Spendenanfragen zuständig ist, erhielt sie einen Plan vom Park Babelsberg, in dem die Standorte für Neupflanzungen genau markiert und die Namen der Bäume eingetragen sind. Damit und mit dem zehnjährigen Sohn machte sie sich auf die Suche nach dem schönsten Platz für das Überraschungsgeschenk. Den fanden sie auf einer kleinen Anhöhe am Ufer des Großen Sees, der künftig wieder Wasser haben wird. Im November pflanzten dann alle drei gemeinsam mit den Parkgärtnern eine junge Buche, ein Baum der auch mythologische Bedeutung hat: Die Buche gilt als die weise Großmutter im Wald, die als Trösterin fungiert und negative Energien abnimmt. „Das kann man doch in jeder Paarbeziehung gut gebrauchen“, lacht Ev Schmidt. Jetzt kommt die Familie, die ganz in der Nähe wohnt, noch öfter in den Park, um ihren Baum zu besuchen – und zum Gießen.
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