die ihr seit dem 19. Jahrhundert zukommen sollte. Sexuelle Kontakte zwischen Älteren und sehr viel Jüngeren waren üblich und entsprachen gängigen Verhaltensweisen, zumindest in adligen Kreisen, Promiskuität [...] Die „Knabenliebe“, antikisches Ideal, befördert durch die Wiederentdeckung antiker Statuen, die dem jungen, schönen Knabenkörper huldigten, spiegelte sich ihrerseits in der zeitgenössischen Kunst der „fête [...] der lebensfrohen sogenannten „Mignons“ – „Liebchen“ –, die offenbar dem Geschmack des Königs an jungen, hübschen Pagen nahekamen. Ein regierender König in Preußen mochte im Hinblick auf offen praktizierte