Jahrhunderts „Schmuckbauernhöfe“ errichten. In kulissenhafter Architektur inszenierte die vornehme Hofgesellschaft ihre romantischen Vorstellungen des „einfachen Landlebens“. In Preußen waren es Friedrich Wilhelm
Sanssouci aus sichtbare Gebäude setzte einen malerischen architektonischen Akzent in die Potsdamer Kulturlandschaft. Im Oktober 1842 ging die 81,4 PS starke Dampfmaschine in der „Moschee" erstmalig in Betrieb
Landspitze errichten. Dem Gartenkünstler Peter Joseph Lenné erteilte er den Auftrag, das Areal landschaftlich zu gestalten. Dieser schuf einen seiner berühmten Sichtenfächer, der von der Gartenseite des
Obergeschoss wohnte das Personal. Noch heute besitzt die Schlossküche als Schmuckstück eine moderne Errungenschaft aus der Mitte des 19. Jahrhunderts: die imposante „Kochmaschine“. Erstmals musste nicht mehr
umzugestalten. Es entstand der Glanzpunkt ihres Wirkens: Ein Gesamtkunstwerk aus Architektur und Landschaft. In seiner schlichten Formensprache ist das Schloss vom Geist der Antike durchdrungen und von römischen
wirklich Palmen auf die Insel. Ab 1818 erhielt Peter Joseph Lenné den Auftrag, die Insel zu einem Landschaftsgarten umzugestalten. Eine Anzahl weiterer Bauten kam hinzu, wie das Palmenhaus (1880 abgebrannt) und
Friedrich oder Heinrich – beide Brüder prägten den Schlossgarten und beherrschten mit eigener Meisterschaft die sich wandelnde Gartenkunst vom Rokoko zum Klassizismus. Sie schufen hier nicht nur einen
nochmals erheblich erweitern. So wurde Friedrichs französischer Lustgarten mit dem malerischen Landschaftspark des 19. Jahrhunderts verwoben und um faszinierende Naturinszenierungen und prachtvolle Bauten
Sommerresidenz. In den 1860er bis 1880er Jahren war Babelsberg eines der wichtigsten Orte des gesellschaftlichen und politischen Lebens Preußens, das mit der Kaiserproklamation 1871 seinen Höhepunkt fand
Pflanzenhallen, die noch heute dem Überwintern der kälteempfindlichen Kübelpflanzen dienen, ehemalige Herrschafts- und Bedienstetenwohnungen. Die Pflanzenhallen zählen zu den größten innen liegenden Veranstal
geschnitzte Rahmen, antike und barocke Skulpturen sowie stuckierte Allegorien der Künste und Wissenschaften hoch über den Köpfen der Besucher bilden ein einzigartiges Kompendium der Künste. Auch heute
Kurfürsten, Louise Henriette, errichtet worden war. Die geborene Prinzessin von Oranien-Nassau gab der Ortschaft „Oranienburg“ auch ihren Namen. König Friedrich I. ließ das Schloss im Andenken an seine Mutter