Damenhaus

Gesamtsanierung

Das vom Hofbaurat Andreas Krüger von 1789 bis 1790 als Kavalierhaus errichtete Damenhaus im Neuen Garten in Potsdam gehört als Teil des Holländischen Etablissements zu den Nebengebäuden nahe des Marmorpalais. Es diente mit zeitlichen Unterbrechungen ausschließlich der Wohnnutzung. Erste Bewohnerin war 1792 bis 1798 die einflussreichste Mätresse König Friedrich Wilhelms II., die Gräfin von Lichtenau. Mitte des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts wurde es als Hofdamenhaus genutzt. Nach den Zweiten Weltkrieg wurde es in vier Wohnungen aufgeteilt.

Das in seinen wesentlichen Teilen aus ursprünglicher Bausubstanz bestehende Damenhaus ist in einem sehr sanierungsbedürftigen Zustand. Ziel des Projektes ist die denkmalgerechte Sanierung des Gebäudes unter Berücksichtigung der Modernisierung der technischen Gebäudeausrüstung. Insbesondere das von Anfang an unterdimensionierte und geschädigte Dachwerk erfordert eine statisch-konstruktive Ertüchtigung. Außerdem werden die Fassaden inklusive der Fenster restauratorisch instandgesetzt und Maßnahmen zur Verbesserung der bauphysikalischen Verhältnisse und zur Energieeinsparung getroffen. Nach Fertigstellung der Sanierung soll das Gebäude wieder als Wohnhaus genutzt werden.

Lage: Potsdam, Neuer Garten
Nutzung: Wohnen
Gesamtbaukosten: 1,95 Mio. Euro
Projektdauer: 2018 bis 2022

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