Die Freunde der Preußischen Schlösser und Gärten e. V. haben 2025 zum zweiten Mal den mit 7000 Euro dotierten Preis für kulturelle Bildung in Schlössern und Gärten verliehen. Ausgezeichnet wurden wegweisende Vermittlungsprojekte ganz unterschiedlicher Art, die den Zugang zu Schlössern und Gärten für unterschiedliche Zielgruppen ermöglichen. Das Themenspektrum reichte dabei von Demokratievermittlung bis zur Beschäftigung mit dem Klimawandel. Die Vorsitzende der Freunde der Preußischen Schlösser und Gärten, Dr. h.c. Barbara Schneider-Kempf, führte aus, dass die Förderung von Vermittlungs- und Bildungsarbeit dem Verein schon lange ein wichtiges Anliegen sei. „Es ist elementar, die Bedeutung von Schlössern und Gärten für die Gesellschaft in die Zukunft zu tragen“, so Barbara Schneider-Kempf. Mit dem Preis solle auf die anspruchsvolle und vielfältige Arbeit der Kulturvermittlerinnen und -vermittler aufmerksam gemacht und mehr ins Zentrum der Öffentlichkeit gerückt werden.
Dr. Konrad Schmidt-Werthern, Amtschef bei dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien: „Bei diesem Preis geht es darum, Schlösser und Gärten als historische Orte mit Leben zu füllen. Sie sind keine toten Monumente – sie erzählen Geschichte, regen zur Debatte an und öffnen Räume für die Gegenwart. Und genau das leisten die Projekte: Sie zeigen, dass unser kulturelles Erbe nicht nur eine interessante Geschichte hat, sondern auch eine lebendige Gegenwart und eine vielversprechende Zukunft. Mein Dank gilt den Freunden der Preußischen Schlösser und Gärten e. V., die den Preis ins Leben gerufen haben und mit ihrem unermüdlichen Engagement die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg tatkräftig unterstützen.“
Der Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Prof. Dr. Christoph Martin Vogtherr, sagte anlässlich der Verleihung, dass das Bewahren und Vermitteln die zentralen Aufgaben der deutschen Schlösserorganisationen seien. „Schlösser und Gärten sollten gute Informationen anbieten – vor allem aber zum Gespräch, Austausch und zur Auseinandersetzung anregen. Es ist beindruckend zu sehen, dass hier viele neue und kreative Ansätze entstehen, um Schlösser und Gärten für die reale und diverse Gesellschaft von heute zu wichtigen Orten zu entwickeln. Die Freunde der preußischen Schlösser und Gärten weisen mit dem Preis für kulturelle Bildung in Schlössern und Gärten auf die wichtigsten Projekte hin.“
Ausgezeichnet wurden:
Erster Platz:
Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten mit dem Projekt: Diktaturgeschichte & Demokratiebildung am außerschulischen Lernort Schloss Schwarzburg.
Zweiter Platz:
Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH mit dem Projekt: Klimawandel in historischen Gärten.
Dritte Plätze:
Klassik Stiftung Weimar mit dem Projekt: Co-Labor – Welterbe zwischen Schutz, Vermittlung und Aneignung.
Staatliche Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen Mecklenburg-Vorpommern mit dem Projekt: „So ein Theater – Märchenhafte Abenteuer“ in den Schlossmuseen.
Mehr zu den Projekten erfahren Sie hier:
https://www.freunde-psg.de/preis-fur-kulturelle-bildung-in-schlossern-und-garten-2025