Kulturstaatsministerin Weiss hat "Preußisch Grün" eröffnet

Kulturstaatsministerin Christina Weiss hat als Schirmherrin die Ausstellung "Preußisch Grün" der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg eröffnet

"Kulturstaatsministerin Christina Weiss hat gemeinsam mit dem Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Hartmut Dorgerloh, und der brandenburgischen Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Johanna Wanka, im Schloss Glienicke in Berlin die Ausstellung "Preußisch Grün. Vom königlichen Hofgärtner zum Gartendenkmalpfleger" am Samstag, dem 17. Juli 2004, eröffnet.

"Preußisch Grün" ist die größte Ausstellung der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten in diesem Jahr. In ihrem Mittelpunkt steht die Arbeit der Gärtner und Gartendenkmalpfleger von der Entstehung des Hofgärtnerwesens in Preußen bis zur heutigen Gartendenkmalpflege.

Staatsministerin Weiss: "Der Blick auf Leben und Werk der preußischen Hofgärtner offenbart, was es bedeutete und noch heute bedeutet, das Bild des Menschen von der Natur mit den Mitteln der Natur zu entwerfen. Dass diese Entwürfe und ihre Umsetzung uns nachvollziehbar und erhalten bleiben, ist so wichtig wie die Bewahrung aller anderen Kunst- und Geschichtsdenkmäler."

Die Ausstellung dokumentiert auch die Anstrengungen, die die Stiftung seit den 1990er Jahren für die Wiederherstellung der zum UNESCO-Weltkulturerbe zählenden Potsdam-Berliner Park- und Gartenanlagen unternommen hat. Unter anderem waren 36 ha Gartenfläche in den Parkanlagen Neuer Garten, Babelsberg und Sacrow durch Grenzanlagen zerstört. Das Gartengelände am Pfingstberg war bis 1994 von sowjetischen Institutionen genutzt worden. Nach einem guten halben Jahrhundert sind die Anlagen nun wieder nahezu vollständig als Gesamtkunstwerk erlebbar.

Neben Einblicken in Tätigkeiten und Lebensumstände der Hofgärtner in den Ausstellungsräumen im Schloss Glienicke werden an 13 dezentralen Ausstellungsorten in den Potsdamer Parkanlagen Entwicklung und Wiederaufbau der Gärten dokumentiert. Ein Höhepunkt der Ausstellung ist das Forschungsprojekt "Lenné3D": Eine Installation lädt die Besucher zu einem interaktiven Spaziergang in einen virtuell rekonstruierten Garten des 19. Jahrhunderts ein, dem "Italienischen Kulturstück" vor den Römischen Bädern im Park Sanssouci.

Staatsministerin Weiss ist Schirmherrin der Ausstellung, die bis zum 17. Oktober 2004 geöffnet ist. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien übernimmt rund 42% der Kosten für die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten und ist damit der größte öffentliche Förderer der Stiftung. "