Presse-Material: Orangerieschloss

Orangerieschloss

Potsdam, Park Sanssouci

Die mit südlichen Pflanzen geschmückte Terrassenanlage und der majestätische Bau im Stil der italienischen Renaissance erzählen von der Italienliebe Friedrich Wilhelms IV. Nach Entwürfen dieses kunstliebenden preußischen Königs wurde der Gebäudekomplex zwischen 1851 und 1864 errichtet. Italienische Villen und Paläste, wie die Villa Medici und die Villa Pamphili, dienten als Vorbilder. Ursprünglich als Teil eines ambitionierten Architekturprojektes geplant, einer Höhenstraße, die von verschiedenen Gebäuden gesäumt, vom Triumphtor über den Mühlenberg, vorbei am Schloss Sanssouci bis zum Belvedere auf dem Klausberg führen sollte, ist die Orangerie als einziges größeres Bauwerk realisiert worden. Die bedeutendsten zeitgenössischen Architekten Preußens, Ludwig Persius, Friedrich August Stüler und Ludwig Ferdinand Hesse, waren an den Planungen beteiligt.

In den jeweils über 100 m langen Pflanzenhallen überwintern noch heute die exotischen Kübelpflanzen von Sanssouci. In den durch Doppelportale verbundenen villenartigen Pavillonbauten, von denen der Gebäudekomplex im Osten und Westen begrenzt wird, wohnten seit der Erbauungszeit höfische Angestellte.

Die Aussichtsplattform zwischen den Türmen des Mittelbaus bietet dem Besucher eine faszinierende Sicht in die Landschaft. Im Innern des Schlosses vermitteln zwei königliche Appartements einen Eindruck von der höfischen Wohnkultur des 19. Jahrhunderts. Die Ausstattung dieser Räume mit Skulpturen von Künstlern der Berliner Bildhauerschule, architektonischer Ornamentik, historistischem Mobiliar, kostbaren Seidenbespannungen und mineralischem Schmuck spiegelt den persönlichen Geschmack des Königs wider.

Das Kernstück des gesamten Schlosskomplexes ist der Raffael-Saal. In diesem, von Friedrich Wilhelm IV. als Museumsraum entworfenen, beeindruckenden Oberlichtsaal wird die königliche Sammlung von rund 50 Kopien nach Gemälden Raffaels präsentiert, darunter so bekannte Werke wie die „Sixtinische Madonna“ oder die „Verklärung Christi“.

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Birgit MorgenrothSPSG | Abteilung Bildung und MarketingÖffentlichkeitsarbeit

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