Presse-Material: Bildergalerie und Neue Kammern

Bildergalerie von Sanssouci

Potsdam, Park Sanssouci

Friedrich der Große war ein leidenschaftlicher Sammler von Gemälden. Er stattete seine Wohnungen in reichem Maße damit aus, womit er durchaus der Mode seiner Zeit folgte. Eine Weltneuheit war der Plan, ein eigenes Haus für eine repräsentative Sammlung bauen zu lassen.

Die Bildergalerie wurde 1755–1763 nach Plänen von Johann Gottfried Büring auf den Fundamenten eines ehemaligen Treibhauses neben dem Schloss Sanssouci erbaut. Sie zählt zu den ältesten erhaltenen Museumsbauten Deutschlands und zu den schönsten Galerieräumen überhaupt. Im Mittelteil durch eine Tribuna unterbrochen, erstreckt sich der Saal fast über die gesamte Länge des von außen eher schlichten Gebäudes. Durch die Verwendung kostbarer Marmorsorten und vergoldete Stuckaturen erhält der Saal einen einmalig festlichen Charakter. In barocker Hängung werden Meisterwerke von Caravaggio, Maratta, Reni, Rubens und van Dyck präsentiert. „Der ungläubige Thomas“ von Caravaggio, heute einer der Hauptanziehungspunkte der Sammlung, gehört nicht zum ursprünglichen Bestand. Friedrich der Große wünschte keine Bilder, auf denen „huntzfotische Heilige, die sie märteren“ dargestellt sind.
Obwohl der König im Neuen Palais über neue Gästequartiere verfügte, ließ er 1771–1775 auch die westlich neben Schloss Sanssouci befindliche damalige Orangerie zu einem Gästeschloss umgestalten.

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Neue Kammern von Sanssouci

Potsdam, Park Sanssouci

In dem ursprünglich von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff entworfenen Gebäude mit seinen sieben Pflanzenhallen wurden nach Plänen Johann Christian Ungers Festsäle und Gästeappartements gestaltet. Die Dekoration der Räume zeigt ein spätes, jedoch sehr qualitätvolles Rokoko. Den Glanz und die Festlichkeit im Inneren lässt die einfache und nahezu schmucklose Fassade nicht vermuten. In der Ovid-Galerie, einem Saal in der Art französischer Spiegelgalerien, überraschen 14 vergoldete Stuckreliefs nach Motiven der „Metamorphosen“ des römischen Dichters mit praller Sinnenfreude. Die Gästezimmer sind als Intarsien-, Lack- oder Bilderkabinette ausgeführt. Besonders bemerkenswert sind die von den Gebrüdern Spindler gestalteten Intarsienkabinette.

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Kontakt

Birgit MorgenrothSPSG | Abteilung Bildung und MarketingÖffentlichkeitsarbeit

Pressefotos

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