Zwischen Gartenlaube und Russenmagazin

Spaziergang mit Zeitzeugen

Führung mit Zeitzeugen durch die Ausstellung „Zwischen Gartenlaube und Russenmagazin. Alltag am Potsdamer Pfingstberg 1945-1994“ und das Wohngebiet am Pfingstberg.

Veranstalter: Förderverein Pfingstberg e.V.

Wichtige Informationen

Spaziergang am 22.8. mit den Eheleuten Brigitte und Günther Preuß

Brigitte Preuß – Jahrgang 1937 – und Günther Preuß – Jahrgang 1934 – besitzen einen Schrebergarten in der Kleingartensparte am Hang des Pfingstbergs. Der Garten gehörte ursprünglich den Eltern von Frau Preuß, Anna und Gustav Bachmann. Sie bekamen hier 1934 eine Parzelle, als das Land für die Schrebergärten ausgewiesen wurde und bauten ihre erste Laube aus Eierkisten selber. Brigitte Preuß verbrachte hier als kleines Mädchen und Jugendliche viele Sommer. Nachdem sie 1958 Günther Preuß geheiratet hatte, war es selbstverständlich, dass das junge Ehepaar im Garten aushalf. Trotz der für die DDR-Zeiten üblichen Mangelwirtschaft wurde die Anlage mit viel Geschick modernisiert und die Laube ausgebaut. Viele Freundschaften und gemeinsame Feiern mit den Nachbarn gehörten zum Alltag. Gustav Bachmann sorgte mit Zylinder und Fliege als „Onkel Pelle“ bei den Gartenfesten bei den Kindern und Erwachsenen für gute Stimmung.

Spaziergang am 19.9. mit Ursula Demitter

Ursula Demitter wurde 1945 geboren und stammt aus einer Potsdamer Familie, mit der sie im Holländerviertel lebte. Die Familien besaßen zwei nebeneinander liegende Schrebergärten auf dem Pfingstberg. Der Weg dorthin führte über den Berg am Jüdischen Friedhof und am Belvedere vorbei. Mindestens ein Mal in der Woche besuchten sie die Gegend und die Kinder waren von dem langsam verfallenden Schloss fasziniert.

Als Erwachsene zog Ursula Demitter 1983 mit ihrer Tochter in die Nauener Vorstadt. Das Haus in der Hessestraße gehörte zur ehemaligen Beamtensiedlung und grenzte unmittelbar an das „Militärstädtchen 7“. Hinter der Gartenmauer befand sich das Offizierskasino, aus dem Geräusche an die deutsche Seite drangen. Russische Offiziere und Zivilisten wohnten als direkte Nachbarn am Ende der Hessestraße im sogenannten offenen Militärstädtchen.

Sonntag, 19.09.2021 14:00

Dauer ca. 1,5 Stunden

Adresse

Belvedere Pfingstberg
Pfingstberg
14469 Potsdam

Zur Infoseite des Veranstaltungsortes

Ihr Weg zu uns

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Haltestellen "Puschkinallee", "Am Schragen"

vbb-online | Fahrplanauskunft »

Parken

Öffentliche Parkplätze am Volkspark (15 Gehminuten).

Preise und Tickets

10 Euro

Anmeldung: 0331.200 579 30 oder info(at)pfingstberg.de
Teilnehmerzahl begrenzt

Auch interessant