Zeitreise - Berliner Saxophon Quartett

Schlosshofkonzert

Das Berliner Saxophon Quartett ist eines der führenden europäischen Kammermusikensembles.
Das Berliner Saxophon Quartett wurde 1983 gegründet und ist auf mehr als zehn CDs, in europäischen Fernsehprogrammen und unzähligen Radioprogrammen in Europa und den USA repräsentiert.
1993 und 1997 wurde das Berliner Saxophon Quartett zu Tourneen durch Kalifornien, Minnesota, Wisconsin, Illinois, Massachusetts, Connecticut und Maryland eingeladen und gab ein Konzert mit 9 Uraufführungen amerikanischer Komponisten in der Carnegie Hall in New York. Weitere Tourneen führten das Berliner Saxophon Quartett nach Frankreich, Italien, Ungarn, Luxemburg und Polen. Das aktuelle Repertoire besteht vorwiegend aus der „Kunst der Fuge“ von Johann Sebastian Bach, „Musik der Renaissance“ sowie „Musique pour faire plaisir“ – einer Sammlung von Kompositionen zwischen unterhaltsamer Klassik, humorvoller
zeitgenössicher Musik, jazzbeeinflussten Werken und Tangos. Unter dem Titel „Zeitreise“ – von Renaissance über Barock, Klassik bis zur Moderne erklingen Auszügen aus diesen genannten Programmen.

Musiker
Clemens Hoffmann - Sopransaxophon -, geboren 1967, begann seine musikalische Laufbahn in den achtziger Jahren als Saxophonist in der Jazz- und Theaterszene in Halle an der Saale. 1991 bis 1997 studierte er Saxophon an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin und besuchte diverse Workshops u. a. mit Willem Breuker oder John Surman. Seither gilt sein Interesse besonders dem Sopran- und Sopraninosaxophon und einer Ästhetik zwischen europäischem Jazz und Improvisation, zeitgenössischer Musik und Alter Musik. Clemens Hoffmann arbeitet freischaffend in verschiedenen kammermusikalischen Besetzungen, u.a. im Duo mit
Klavier oder mit Kirchenorgel, als Solist und im Ensemble SAXOFONQUADRAT. Neben seiner Konzerttätigkeit hat er einen Lehrauftrag für Saxophon, Ensemblespiel und Improvisation an einer Berliner Musikschule

Theo Nabicht - Altsaxophon - wurde 1963 geboren. Er studierte von 1983 bis 1987 an der Berliner Musikhochschule "Hanns Eisler" Saxophon, Flöte und Klavier. Von 1995 bis 1997 studierte Bassklarinette (Meisterklasse) am Conservatoire de Strasbourg. Nach 1985 sammelte er Bühnenerfahrungen in gemeinsamen Projekten mit Musikern wie Bert Wrede, Mauro Gnecchi Thierry Madiot, Michail Alperin, Werner Dafeldecker, Anthony Braxton, Peter Kowald und Fred Frith. Er ist langjähriges Mitglied des "Kammerensemble Neue Musik Berlin" war Gast beim "Klangforum Wien" und dem "Ensemble modern". Er arbeitet unter anderem als Komponist für Theater-, Tanz- und Fernsehproduktionen. In den letzten Jahren tritt Theo Nabicht immer mehr solistisch in Erscheinung. Dabei stehen Kompositionen von zeitgenössischen Komponisten sowie eigene Werken im Vordergrund. Theo Nabicht legte diverse Platten- und CD-Aufnahmen vor und beschäftigt sich heute vorwiegend mit der Aufführung zeitgenössischer Musik, der improvisierten Musik und Komposition in unterschiedlichsten Genres.
Christof Griese - Tenorsaxophon -, geboren 1957 in Beckum (Westfalen), studierte Querflöte und Saxophon an der Hochschule der Künste in Berlin und setzte seine Studien bei Jean- Marie Londeix, Ivan Roth, David Liebman, Evan Parker, Steve Lacy und Bernd Konrad fort. Er gewann mehrmals den Berliner Studiopreis mit Jazzprojekten wie "Christof Griese Quartett", seiner „Berlin Jazz Composers“ Big Band "JayJayBeCe" oder "Nikolaus Schäuble ́s Tibetan Dixie" und nahm mehr als 20 CDs auf. Tourneen führten ihn durch ganz Europa, Afrika und die USA und er spielte auf Festivals in Berlin, London, Eindhoven, Kopenhagen, Leipzig, Köln und Nürnberg. Christof Griese ist musikalischer Leiter der "Internationalen Sommerakademie" der Musikschule Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin und unterrichtet an der "Hochschule für Musik Hanns Eisler" Berlin am Jazzinstitut.
Friedemann Graef - Baritonsaxophon -, geboren 1949 in Berlin, nimmt bereits während seines Studiums zum Chemie-Ingenieur an der TU Berlin Privatunterricht in Komposition, Querflöte und Saxophon (u.a. bei Earle Brown und Eberhard Blum). Seit 1975 war er als Saxophonist im Bereich der Improvisierten Musik tätig, spielt mit seiner Gruppe im Jazzbereich auch in Frankreich, Schweden, Niederlande, Österreich, Schweiz, Italien, den
USA und der DDR, und legt insgesamt 14 Tonträger vor, u.a. mit Albrecht Riermeier, Ray Anderson, Harry Beckett und Heiner Goebbels. Nach 1980 war er auch im Bereich der Alten Musik mit der Musicalischen Compagney tätig. Neben eigenen Projekten hat er als Mitglied des Berliner Saxophon Quartetts klassische Musik, aber auch Kompositionen von Michael Sell eingespielt. Sein Schaffen als Komponist umfasst Chor- und Orchesterwerke, Orgel- und Kammermusik, wobei die Kirchenmusik einen großen Teil seines Schaffens ausmacht. Sowohl für kompositorische Arbeiten wie auch als Interpret erhielt er Auszeichnungen, u.a. von der Union Deutscher Jazzmusiker.

Programm
Giovanni Gabrieli (1557-1613) - Canzone prima “La spiritata”
Heinrich Isaak (1450-1517) (bearb.: Friedemann Graef) - Fammi una gratia / Innsbruck ich muss dich lassen
Anonym (Spanien 15. Jh) (bearb.: Clemens Hoffmann) - E la don don
Johann Sebastian Bach (1685-1750) (bearb.: Friedemann Graef) aus der „Kunst der Fuge“ - Contrapunctus 1 / Contrapunctus 5 / Contrapunctus 7 / Contrapunctus 9
Jean Babtiste Singelee (1812 - 1875) Premier Quatuor, Op. 53 - Andante / Adagio Sostenuto / Allegro Vivace / Allegretto

- Pause-

Eric Satie (1866 - 1925) (bearb.: Christof Griese) Gnossiennes - Nr. 1 -  Nr. 3
Jean Francaix Petit Quatuor (1935) - Gaguenardise (Allegro) / Cantilene (lenta ma non troppo) / Serenade comique (molto vivo)
Kurt Weill (1900-1950) (bearb.: Udo Agnesens) - Dreigroschenoper
George Gershwin (1898-1937) (bearb.: W.Schlei) Three Preludes - Allegro ben ritmato e deciso / Andante con moto e poco / Allegro ben ritmato e deciso
Astor Piazzolla (1921-1992) (bearb.: Claude Voirpy) Night Club

Samstag, 17.06.2023 16:00

Adresse

Jagdschloss Grunewald
Hüttenweg 100 (am Grunewaldsee)
14193 Berlin

Die Veranstaltung findet OpenAir auf dem Schlosshof statt.

 

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Preise und Tickets

Der Eintritt zur Veranstaltung auf dem Schlosshof ist kostenfrei.

Barrierefreiheit

  • bedingt rollstuhlgeeignet

Anmeldung

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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