Tagebuch Fritz Kühnlenz über den Einmarsch der Sowjetarmee in Weimar / Thür. 1945

Mein Großvater Dr. Fritz Kühnlenz führte von 1940 - 1953 für seine Tochter Ingrid (meine Mutter) Tagebuch. Im Juli 1945 marschierte die Sowjetarmee in Weimar und Thüringen ein, und löste die sich seit April im Land befindliche US-Army als Besatzungsmacht ab. Im Tagebuch beschreibt er seine Eindrücke sowie die Reaktion des Kindes auf die neuen Zustände in Weimar. Um Weihnachten 1945 erwischte es auch meinen Großvater selber: Er wurde von den Sowjets abgeholt, hatte allerdings das große Glück im Frühsommer 1946 wieder entlassen zu werden. Die insgesamt 7 Bände des Tagebuchs werden in der Familie wie ein Schatz gehütet und gelegentlich immer noch gelesen.

Christian Handwerck