Letztes Andenken

Aufgrund der unerwarteten Vertreibung aus unserer Heimat Sudetenland kurz nach Kriegsende, durfte die Familie nur wenig mitnehmen. Mein einziges Andenken an meinen Großvater Alfred ist dieses Dokument, das er noch zur Zeit Österreich-Ungarns als k.u.k. Militärbaumeister in Temesvar (heute Rumänien) 1909 gezeichnet hat. Das Foto zeigt ihn in der Mitte mit seinem Team. Der Stadtplan diente auch seiner Frau Aloisia als Orientierungshilfe. Sie wurde 1945 nicht vertrieben und durfte im Riesengebirge/Sudetl. bleiben, weil ihr Bruder als SPD-Abgeordneter unter T. G. Masaryk tätig war und im KZ ums Leben kam. Als sie 1964 in die BRD ausreiste, rettete sie somit auch mein ANDENKEN.

Walter S.